Wer schon mal eine eigene Leiterplatte erstellt hat, und dabei SMD (Schwer Montierbare Dinger) verwendet hat, wird das Problem kennen.er 
Bauteil platzieren, festhalten, verlöten. Klingt einfach, ist es aber nicht immer. Bei einer Leiterplatte kann man das so machen, aber spätestens bei der 3. wird das nervig. 

Die Industrielle Lösung dafür ist Lötpaste und ein passender Ofen. Gut, Lötpaste kann man für einen schmalen Taler erwerben. Die Sache mit dem Ofen lässt sich auch mit Heißluft lösen. Bleibt die Frage wie man die Lötpaste in der richtigen Menge auf die Pads bekommt. Die professionelle Lösung ist eine Lötpastenschablone. So eine Schablone lässt sich beim Asiaten für ein paar Euro bestellen, aber lohnt sich das für ein paar Leiterplatten? Eher nicht. 

Eine günstigere Lösung muss her.

Da kam mir eine Idee…
Warum nicht eine Schablone selber herstellen? 
Da ich nicht in der Lage bin Metall mit der nötigen Präzision zu scheiden, muss ein alternatives Material her. 
Nach einigen Überlegungen entstand dann die Idee eine Schablone aus Papier zu Lasern. Papier mit 160g/m2 ist witzigerweise ziemlich genau 120um dick. Ideal also. 

Also fix den Laser angeworfen und die Schablone ausgeschnitten. Praktischerweise kann mein CAD Programm die Pastenlage direkt als DXF exportieren. 

Einige Minuten Gestank später war sie dann fertig. 
meine erste Papier Lötpastenschablone.

 

Zum abgleichen der Maße mal auf die nackte Leiterplatte gelegt und siehe da, die ist sogar maßhaltig. 

 

Nun zum Versuch; funktioniert das auch?

 

Matsch, Matsch, rakel, rakel und siehe da, DAS GEHT! 
Nur noch verlöten und dann sollte das doch gehen. 
Verlötet hab ich das in dem Fall mit Heißluft.

Das Ergebnis sieht sehr vielversprechend aus. Die Lotmenge passt, und sogar kleine Pads (in dem Fall SOT23) sind super verlötet.